Samoa zu Gast bei Papst Franziskus

Papst Franziskus hat an diesem Donnerstag den Ministerpräsidenten des Inselstaates Samoa getroffen. Zuvor traf Tuilaepa Lupesoliai Sailele Malielegaoi auch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. In den Gesprächen ging es um die Situation des Inselstaates in der Nähe von Neuseeland. Besonders die Klimaproblematik macht Samoa zu schaffen und wird auf der Klimakonferenz in Paris behandelt. Viele Inselstaaten sind vor dem Untergang bedroht, wenn der Meeresspiegel weiter steigt. Weitere Themen bei den Gesprächen im Vatikan waren das soziale und wirtschaftliche Leben in Samoa sowie den Beitrag der katholischen Kirche in den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, aber vor allem in der Bildung.

Samoa ist vom steigenden Meeresspiegel und häufigeren Wirbelstürmen und Dürren infolge der Erderwärmung besonders betroffen. Zusammen mit 38 weiteren Inselstaaten fordert die Regierung eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad. Für das neue Klima-Abkommen ist eine Obergrenze von 2 Grad vorgesehen.

Franziskus hatte im Februar den Bischof der Pazifikinsel Tonga zum Kardinal ernannt. Die ungewöhnliche Berufung wurde als Geste der Solidarität mit dem Inselstaat gedeutet. Im Juli forderte der Vatikan vor dem UN-Sicherheitsrat mehr Hilfen für Inselstaaten. Einen weiteren Anstieg des Meeresspiegels könnten die kleinen und armen Staaten nicht verkraften.

(rv/kna 03.12.2015 pdy)