2015-11-27 11:36:00

Zweite Etappe der Afrika-Reise: Papst trifft in Uganda ein


Papst Franziskus hat die zweite Etappe seiner sechstägigen Afrika-Reise erreicht: Am Freitagnachmittag traf er in Uganda ein. Auf dem internationalen Flughafen von Entebbe begrüßten ihn Präsident Yoweri Museveni sowie Ugandas Bischöfe. Für den Nachmittag stehen ein Besuch am Sitz des Präsidenten und eine Begegnung mit Vertretern von Staat und Diplomatie auf dem Programm. Vergangene Woche hat in dem ostafrikanischen Land der Wahlkampf begonnen. Im Februar sollen die Ugander einen Präsidenten wählen.

Uganda ist ein Land mit vielen Herausforderungen: neben dem wirtschaftlichem Aufschwung gibt es auch eine starke Ausgrenzung vieler Menschen und folglich Armut und Elend, wie im Gespräch mit Radio Vatikan der Vorsitzende der Bischofskonferenz Ugandas, John Baptist Odama, sagt. „Die Bevölkerung Ugandas ist sehr froh über den Besuch, und wir dürfen nicht vergessen, dass ein Großteil der Bevölkerung junge Menschen sind“, so der Bischof. Sein Land brauche eine Botschaft der Geschwisterlichkeit, des Dialogs und der Einheit, fügt der Vorsitzende der Bischofskonferenz an. „Ich denke, er erwartet von uns, dass wir uns jenen zuwenden, die am Straßenrand sind. Ich glaube, er will, dass wir als gesamte Nation uns diesen Werten zuwenden, nämlich den Armen und Schwachen helfen und den Kranken beistehen.“

Auch Bischöfe müssten sich neu überlegen, was ihr eigentlicher Dienst sei. „Oberhaupt sein bedeutet nicht, bedient zu werden, sondern den Menschen zu dienen“, so Odama. Im Gegensatz zu seinen Nachbarländern befinde sich Uganda derzeit in einer „prosperierenden und vor allem friedvollen Situation“. Auch der ökumenische und interreligiöse Dialog funktioniere dort gut, sagt Odama gegenüber Radio Vatikan.

(rv 27.11.2015 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.