Europa: Bischöfe veröffentlichen Klimabericht für Paris-Gipfel

Wenige Tage vor der UN-Konferenz zum Klimaschutz (COP 21) stellen europäische Bischöfe einen umfassenden Bericht zum Klima vor. Der Text der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft, kurz COMECE, wendet sich an die Verhandlungsführer, aber auch an besorgte EU-Bürger sowie an alle, die für die Zukunft des Planeten Sorge tragen. Erarbeitet hat den 30 Seiten langen Bericht namens „Die Zeit der Umkehr ist gekommen..." eine Gruppe von Fachleuten im Auftrag der Bischöfe. Auf ihrer letzten Vollversammlung in Paris haben die COMECE-Bischöfe die Hoffnung ausgesprochen, mit diesem Bericht zu den COP 21-Diskussionen beizutragen.

Inspiriert durch die breite ökologische Sichtweise von Papst Franziskus’ Enzyklika „Laudato si’“ analysiert dieser Bericht die letzten Entwicklungen im Klimabereich und schlägt auf der Grundlage einer notwendigen ökologischen Umkehr konkrete politische Maßnahmen vor. Der Anhang präsentiert Beispiele praktischer Umweltprojekte aus verschiedenen Teilen Europas, die vom Glauben inspiriert sind und durch die Kirchen getragen werden. Trotz ihrer Bescheidenheit und ihrer lokalen Wirkung regen diese Beispiele zur Nachahmung an, heißt es in einer COMECE-Aussendung.

Die UN-Konferenz zum Klimaschutz (COP 21) beginnt am Montag, den 30. November in Paris. Auch der Heilige Stuhl beteiligt sich daran. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der „zweite Mann“ im Vatikan, reist direkt aus Afrika an, wo er Papst Franziskus auf zwei von drei Etappen seiner Reise begleitet; nur in der Zentralafrikanischen Republik kann Kardinal Parolin wegen seiner Verpflichtung in Paris nicht anwesend sein.

Papst Franziskus hatte im Mai seine Umwelt-Enzyklika „Laudato si" veröffentlicht. Das päpstliche Lehrschreiben versteht sich ausdrücklich als Beitrag zur UN-Klimakonferenz von Paris.

(pm/rv 26.11.2015 gs)