2015-11-19 10:10:00

Zentralrat der Juden: Terror-Propaganda nicht nachgeben


Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat davor gewarnt, der Propaganda der Terroristen nachzugeben. Ebenso wenig, wie die Gesellschaft sich ihre Freiheit nehmen lassen dürfe, dürften sich die Religionen gegeneinander aufhetzen lassen, urteilte Schuster in einem Beitrag für die „Jüdische Allgemeine“ am Donnerstag. „Wir müssen zwischen den Muslimen und den islamistischen Terroristen unterscheiden. Gerade die Flüchtlinge dürfen wir nicht unter Generalverdacht stellen.“ Die jüdische Gemeinschaft stehe ebenso unter Schock wie die gesamte westliche Welt und Israel, so Schuster. Vor allem die Juden fragten sich, ob sie besonders gefährdet seien. Bisher sei nicht klar, ob die Terroristen den Pariser Club Bataclan aus antisemitischen Gründen angriffen hätten. Sicher sei aber, „dass Juden und Israel zu den Feinden des IS zählen“, so Schuster. Daher sei es verständlich, wenn sich manche nun fragten, ob mit den muslimischen Flüchtlingen nicht nur ein friedlicher Islam nach Deutschland komme, sondern auch extremistische Strömungen und Antisemitismus.

(kna 19.11.2015 ma)

 








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