2015-11-16 13:03:00

Österreich: Dialogzentrum KAICIID verurteilt Attentate


Vertreter aller Weltreligionen werden am Donnerstag im Wiener König-Abdullah-Dialogzentrum (KAICIID) zu einer Podiumsdiskussion über „Interreligiöse Beziehungen 50 Jahre nach dem II. Vaticanum" erwartet. Das teilte das KAICIID am Wochenende mit. Gleichzeitig verurteilte das Dialogzentrum die Terroranschläge von Paris und rief die Gläubigen der Weltreligionen zur Solidarität auf. Sie müssten gemeinsam Gewalt im Namen jeglicher Religion verurteilen. „Wenn wir, die Anhänger aller Religionen und Menschen aus allen Kulturen, unsere Stimmen gemeinsam erheben, können wir gemeinsam die Menschlichkeit verteidigen. Diese Terrorattacken können uns nicht entzweien", hieß es in der Aussendung am Wochenende.

Keine Religion dulde Vorurteile, Gewalt oder Terrorismus. Alle Religionen strebten ein friedvolles Zusammenleben an. Verantwortungsbewusste sowie friedliebende Menschen müssten in Reaktion auf Gewalt gemeinsam gegen Vorurteile, Hassreden und Gewaltaufrufe vorgehen.

Die Podiumsdiskussion am Donnerstag findet anlässlich des 50. Jahrestags der Verabschiedung des Konzilsdekrets über die nichtchristlichen Religionen, „Nostra aetate", statt. Eröffnet wird das Gespräch von Kardinal Christoph Schönborn und KAICIID-Generalsekretär Faisal bin Muaammar. Als Teilnehmer erwartet werden die KAICIID-Boardmitglieder, die verschiedene Weltreligionen vertreten. Seit 2015 besteht der KAICIID-Board aus Swami Agnisvesh (Delhi), Hamad Al-Majed (Riad), Pater Miguel Ayuso (Vatikan), Metropolit Emmanuel Adamakis (Paris), Sayyed Ataollah Mohajerani (Teheran), Kosho Niwano (Tokio), Mark Poulson (Canterbury), Rabbi David Rosen (Jerusalem) und Mohammad Sammak (Beirut).
(kap 16.11.2015 gs)








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