Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat die Terrorattentate von Paris als „Kriegserklärung"
bezeichnet. Gerichtet sei diese „nicht nur gegen das Christentum, sondern auch gegen
den Westen, gegen die Zivilisation, die Menschenwürde und auch gegen den Islam, der
nicht den IS-Vorstellungen entspricht". Das erklärte der Wiener Erzbischof in einem
Interview der „Kronen Zeitung" (Montagausgabe). Den Opfern, ihren Familien sowie auch
den vielen Verletzten drückte Schönborn sein Mitgefühl und seine Anteilnahme aus.
Sorgen der Menschen über die derzeitige Flüchtlingskrise auch in Österreich teile
er, erklärte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz. Zugleich hob
er mit Nachdruck die Bedeutung der Syrien-Konferenz in Wien hervor. Frieden in Syrien
und im Nahen Osten zu schaffen müsse nun Priorität haben, „sonst werden die Flüchtlingsströme
nicht versiegen", betonte Schönborn. Erst sobald vor Ort wieder „lebbare Verhältnisse"
einkehrten, könnten die aus diesen Regionen geflohenen Menschen wieder zurückkehren.
(kap 16.11.2015 gs)
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