2015-11-13 13:24:00

Australien: Bischofskonferenz wegen Familienbild unter Beschuss


Die katholische Kirche in Australien muss sich für ihren Hirtenbrief „Keine Experimente mit der Ehe“ vor der Antidiskriminierungsbehörde verteidigen. Nachdem das Schreiben an Schulen im Teilstaat Tasmanien verteilt wurde, zeigte ein Grünen-Politiker den Erzbischof der tasmanischen Hauptstadt Hobart und die Australische Bischofskonferenz an.

Erzbischof Julian Porteous erklärte am Freitag, angesichts der Diskussion über die gleichgeschlechtliche Ehe habe man mit der Broschüre „den Katholiken beim Verständnis der Lehre der Kirche helfen“ wollen. Die Antidiskriminierungsbehörde hatte die Kirche über die Beschwerde in Kenntnis gesetzt und zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Die australische Debatte über eine Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe erhielt diese Woche neue Dynamik, nachdem der Senat in Canberra eine Volksabstimmung über diese Frage ablehnte. Jetzt muss Australiens Premierminister Malcolm Turnbull entscheiden, ob er an einem Referendum festhält oder eine Abstimmung im Parlament zulässt. Turnbull gilt als Befürworter eines Heiratsrechts für homosexuelle Paare.

(kna 13.11.2015 sk)








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