2015-11-10 13:44:00

Türkei: Stillstand in Sachen „Religionsstiftungen“


Religiöse und ethnische Stiftungen befürchten eine „Vernachlässigung nichtmuslimischer Minderheiten“ in der Türkei. Das berichtet der Fidesdienst an diesem Dienstag. Die insgesamt 168 Stiftungen der ethnischen und religiösen Minderheiten in der Türkei, darunter Juden sowie armenische, griechische, assyrische, chaldäische und bulgarische Christen, üben ihre Aktivitäten auf der Grundlage der Generaldirektion der Stiftungen aus. Vor zwei Jahren wurden dafür neue Bestimmungen gebilligt, die jedoch noch nicht in Kraft getreten sind. In manchen Fällen gehen die letzten Wahlen der Stiftungsvorstände sogar bis auf die neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück, wegen der fehlenden staatlichen Bestimmungen.

Bereits im März, so türkische Medien, hatte sich der Vertreter der Minderheiten bei der Generalversammlung der Stiftungen bei dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu über die institutionelle Vernachlässigung der von ihm vertretenen Einrichtungen beklagt. Der Ministerpräsident versprach eine Lösung der Probleme noch vor der Wahl, die am 1. November von der Partei des Präsidenten Recep Tayyp Erdogan gewonnen wurde. 

(fides 10.11.2015 mg)








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