2015-11-08 08:10:00

Syrien: Stellvertreterkrieg zwischen USA und Moskau


Der sogenannte „Islamische Staat“ (IS) hat 37 assyrische Christen freigelassen, die die Terrormiliz seit Februar gefangen gehalten hatten. Für die Befreiung hatte sich die Kirche sehr stark eingesetzt und als Vermittlerin gewirkt. Der syrisch-katholische Erzbischof von Hassaké-Nisibi, Jacques Behnan Hindo, sagt gegenüber Radio Vatikan, dass der IS in Syrien schwächer geworden sei. Andererseits fühlten sich die betroffenen Menschen von der internationalen Staatengemeinschaft „im Stich gelassen“, so Hindo. Vielmehr handele sich um einen „Stellvertreter-Krieg zwischen den USA gegen Russland“, so der syrisch-katholische Erzbischof. „Das ist so, weil Russland hier in Syrien wieder eine Rolle auf dem internationalen Parkett eingenommen hat und will nun nicht mehr darauf verzichten“, fügt Hindo an. Deshalb denke er, dass wenn sich Russland und die USA auf ein Frieden für Syrien einigen würden, „alles wieder gut wird“. „Ich träume davon, dass im nächsten Marienmonat Mai der Konflikt ein Ende gefunden hat“, so Hindo.

(rv 08.11.2015 mg)








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