2015-11-08 10:00:00

D: Katholische Hilfswerke gegen Steueroasen


Steuerhinterziehung und Geldwäsche sind keine Kavaliersdelikte. Das katholische Hilfswerk Misereor macht nun auf die negativen Wirkungen dieser kriminellen Handlungen aufmerksam. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds vom Mai 2015 entgehen Entwicklungsländern alleine 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr, weil Konzerne ihre Steuern nicht zahlen. Das führt dazu, dass den öffentlichen Kassen vieler Entwicklungsländer die Mittel fehlen, um dringend benötigte soziale Grunddienste und öffentliche Aufgaben wie Schulen zu finanzieren. Für den Finanzexperten von Misereor, Klaus Schilder, ist dies nicht hinnehmbar. Er erläutert im Gespräch mit Radio Vatikan, welchen Zusammenhang zwischen Steuergerechtigkeit und Entwicklungshilfe besteht. Deutschland ist auf Platz acht unter den Top zehn internationaler Steueroasen, damit bietet die Bundesrepublik einen sicheren Hafen für fragwürdige und potentiell illegale Finanzflüsse von Steueräusländern, so Misereor.

(rv 08.11.2015 mg)








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