2015-11-04 16:16:00

Vatikan: Peterspfennig wird nicht zweckentfremdet


Vatikansprecher Federico Lombardi widerspricht Vorwürfen, der „Peterspfennig“ werde zweckentfremdet. „Das Geld, das für den Peterspfennig gesammelt wird, ist für die Armen bestimmt, aber auch für den Dienst des Papstes, so wie das schon im Lauf der Geschichte war“, so der Jesuit Lombardi an diesem Mittwoch gegenüber Radio Vatikan. „Dazu gehören die Römische Kurie, die Initiativen des Papstes außerhalb des Bistums Rom, die Kommunikation seiner pastoralen Katechesen vor Gläubigen und die Unterstützung von 180 diplomatischen Vertretungen in aller Welt, die der Ortskirche dienen, den Papst gegenüber den örtlichen Regierungen vertreten und wesentlich für die Verteilung päpstlicher Hilfsgelder in diesen Ländern zuständig sind.“

Ein italienisches Enthüllungsbuch, das an diesem Mittwoch erschien, wirft dem Vatikan vor, den „Peterspfennig“ nicht ausschließlich für die Caritas des Papstes, sondern auch für die Ausgaben der Kurie zu verwenden. Dem liegt offenbar die Annahme zugrunde, der „Peterspfennig“ sei nur für karitative Zwecke bestimmt.

Der Peterspfennig wird jedes Jahr am 29. Juni oder am vorhergehenden beziehungsweise nachfolgenden Sonntag in den Kollekten der katholischen Kirchengemeinden in aller Welt gesammelt. Im Jahr 2013 betrugen die Einnahmen aus dem Peterspfennig insgesamt 57 Millionen Euro. Der jährliche Beitrag deutscher Katholiken hierzu liegt nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz im  „einstelligen Millionenbereich“. Laut der offiziellen Internetseite des Vatikan ist der Peterspfennig dazu gedacht, die Sorge des Papstes „um die Erfordernisse der universalen Kirche“ und den Dienst an den Bedürftigen zu unterstützen. 

(rv 04.11.2015 sk)








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