2015-10-31 11:06:00

Flüchtlinge: Eine Frage von Gerechtigkeit und Frieden


Menschen, die als Flüchtlinge nach Europa kommen, müssen in einem Geist der Solidarität und Freundschaft aufgenommen werden, nicht nur in der aktuellen Notlage, sondern auch in der danach anstehenden Integration in die Gesellschaft. Das fordern Vertreter verschiedener christlichen Kirchen, die sich in München getroffen haben, um Antworten auf die Herausforderungen der Krise zu diskutieren. Als Kirchen sehe man hierin eine Gelegenheit zu noch mehr ökumenischer und interreligiöser Zusammenarbeit, heißt es in einer Erklärung.

In den Flüchtlings- und Auffanglagern seien es vielfach die Kirchen, die als erstes und als Institutionen Hilfe leisteten, so der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, der an dem Treffen teilnahm. Es sei nun eine Aufgabe, deutlich auf die Rechte der Flüchtlinge hinzuweisen und gleichzeitig sich für ein Ende des Krieges in Syrien einzusetzen. „Wir tun das, an was wir glauben“, fügte Metropolit Gabriel von der Griechisch-Orthodoxen Kirche an.

Frankreich

Parallel zum Treffen in München haben sich auch die Katholiken Frankreichs zur Flüchtlingskrise geäußert; Migranten aufzunehmen sei eine Aufgabe von „Gerechtigkeit und Frieden“, heißt es in einer ebenfalls am Freitag veröffentlichten Stellungnahme des Solidaritäts-Rates, in dem Bischöfe und Laien vertreten sind. Die Bistümer werden zur Zusammenarbeit aufgerufen. Das Thema werde auch bei der Vollversammlung der französischen Bischöfe auf der Tagesordnung stehen, welche am Dienstag beginnt, heißt es weiter.

(or 31.10.2015 ord)








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