2015-10-30 13:20:00

Ö/Slowenien: Grundversorgung nicht für alle möglich


„Eine generelle Grundversorgung der Menschen, die zu Tausenden über die Grenze strömen, ist für uns als Caritas gemeinsam mit dem Roten Kreuz nicht möglich“, sagte Harald Schmied, Pressesprecher der Caritas Steiermark, dem Kölner Domradio. Zelte gebe es für alle, Kleidung nur für völlig durchnässte oder kranke Flüchtlinge. Insgesamt befinden sich rund 6.000 Flüchtlinge an der österreichisch-slowenischen Grenze: 4.500 auf österreichischer, 1.500 auf slowenischer Seite. Weitere 10.000 bis 15.000 Personen in Slowenien sind Richtung Grenze unterwegs.

Die Caritas sei bemüht, die Flüchtlinge zu versorgen, doch es sei nicht möglich, dass „alle, die kommen, von Kopf bis Fuß mit neuer Kleidung und mit neuen Schuhen“ ausgestattet werden, so Schmied. Zuerst leiste man den kranken Flüchtlingen Hilfe. Zuletzt hat man es geschafft, alle Flüchtlinge in Zelten zu unterbringen. „Das ist ein erster kleiner Erfolg“, sagt der Caritas-Pressesprecher. Besonders aufgrund der zunehmenden Kälte sei es das Wichtigste, dass beheizte Zelte zur Verfügung stünden.

Harald Schmied: „Ich wünsche mir eine Europäische Union, die insgesamt erkennt, dass es keinen Sinn macht, Zäune zu errichten. Die werden die Menschen ohnehin nicht abhalten können.“ Er wünsche sich eine politische Union, die zusammenwachse und auf Solidarität aufbaue.

(dr 30.10.2015 vs)








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