Syrien: Aleppo helfen, nicht zu sterben

Der Gründer der Gemeinschaft St. Egidio, Andrea Riccardi, möchte Aleppo vor dem Tod bewahren. Während sich die internationale Gemeinschaft angesichts der anhaltenden Kämpfe in diesen Tagen in Wien versammelt, wiederholt die Gemeinschaft Sant’Edigio ihren Appell „Save Aleppo“. Es müssten humanitäre Korridore für Lieferungen hergestellt werden. Die Gemeinschaft ist überzeugt, dass es nötig sei, im Namen der Leidenden Frieden zu erlangen und eine Zukunft für die Stadt, die ein historischer Ort des Zusammenlebens von Christen und Muslimen ist, wiederherzustellen. Man müsse Aleppo helfen, nicht zu sterben: schnell und entschlossen, so Riccardi.

Die Gegend rund um die syrische Stadt ist von Kämpfen und Bombardierungen erschüttert. Das Gebiet wird von der Terrororganisation Islamischer Staat, dem Militär des Regimes und den Volksverteidigungseinheiten umkämpft. Die Zusammenstöße haben die Flucht von tausenden Menschen verursacht. Auch die christlichen Gebiete und Kultstätten bleiben nicht verschont. Zuletzt war während einer heiligen Messe eine Granate in einer katholischen Kirche eingeschlagen, traf aber nur die Kuppel.

(pm 30.10.2015 vs)