Deutschland: Viele Fragen vor Klimagipfel offen

Wesentliche Eckpunkte eines neuen Weltklimavertrages bleiben auch fünf Wochen vor Beginn des UN-Klimagipfels in Paris offen. Laut der Katholischen Nachrichten-Agentur hat man sich bei der Vorkonferenz in Bonn in dem 55-seitigen Papier nicht darauf festgelegt, wie und ob Staaten bei der Bewältigung bereits eingetretener Folgen des Klimawandels unterstützt werden sollen. Dabei mahnte der Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor, Pirmin Spiegel, die Verhandlungspartner, intensiv daran zu arbeiten, strittige Punkte auszuräumen: „Es braucht ein neues Denken, damit ein weltweit gerechtes, friedliches und nachhaltiges Handeln auch im Klimaschutz Wirklichkeit wird“, so Spiegel. Stefan Tusche von der Abteilung Politik und Globale Zukunftsfragen äußerte die Sorge, dass die Belange der ärmsten Staaten im Vorfeld des Gipfels zu wenig berücksichtigt würden.

Die Staatengemeinschaft strebt in Paris ein neues Klimaabkommen an, das die Erderwärmung auf unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit begrenzt.

(rv 24.10.2015 vs)