2015-10-23 13:58:00

Erzbischof: Nahen Osten nicht mit Waffen überfluten


In seiner Ansprache vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen betonte der Ständige Beobachter bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Bernardito Auza, die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft für die Menschen im Nahen Osten. Es sei traurig, dass die Region, die die Wiege der größten monotheistischen Religionen sei, jede Form von Konflikt erfahre. Angesichts der Zahl an Toten dürfe man die Not der Verletzten und Verfolgten nicht verschleiern. Die Menschen seien in großer Gefahr, „selbst, wenn sie vor der sinnlosen Gewalt im Nahen Osten flüchten, die die grundlegendsten Regeln des internationalen Menschenrechts und der Menschlichkeit missachtet“, sagte der philippinische Erzbischof. Die Extremisten versuchten, Religionen, ethnische Gruppen und Kulturen auszulöschen, die seit Jahrtausenden im Nahen Osten lebten.

Die Regionen mit Waffen zu überfluten werde dem Konflikt kein Ende bereiten. Vielmehr müsse die internationale Gemeinschaft mit mutigeren, unparteiischen und anhaltenden Verhandlungen und Schlichtung eingreifen. Der Erzbischof appellierte an die internationale Gemeinschaft, die Länder dabei zu unterstützen, politische Stabilität zu erhalten und die nötigen Finanzmittel angesichts der Fluchtsituation zur Verfügung zu stellen. Besonders gelte dies in Bezug auf den Libanon.

Außerdem drückte der vatikanische Diplomat die Dankbarkeit des Heiligen Stuhls für die Aufnahme von Millionen Flüchtlingen aus. Er versicherte die Unterstützung durch Kirchen, Schulen, medizinische Einrichtungen und pastorale Hilfsinstitutionen.

(rv 23.10.2015 vs)








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