2015-10-22 15:48:00

1.500 Berliner gedenken der Wiedervereinigung im Vatikan


Mit einer heiligen Messe im Petersdom und einer Lichterprozession durch die Vatikanischen Gärten haben 1.500 Berliner der Wiedervereinigung vor 25 Jahren gedacht. Ziel der Prozession war am Mittwoch ein Stück der Berliner Mauer, das seit 20 Jahren in den Vatikanischen Gärten steht. Dort betete der Berliner Erzbischof gemeinsam mit dem griechisch-melkitischen Patriarchen Gregoire III Laham für den Frieden im Nahen Osten. Der Patriarch bedankte sich auch für die Flüchtlingsaufnahme in Deutschland. Eine weitere Station in den Gärten war die Lourdes-Grotte, wo Kardinal Angelo Comastri eine Marienandacht für die Pilger hielt. Die Kollekte der Messe im Petersdom war für das „Caritas Baby Hospital“ in Bethlehem bestimmt.

Das Stück der Berliner Mauer wurde dem Vatikan durch den Künstler Marco Piccininni geschenkt. Zuvor stand es in Berlin Mitte und teilte die katholische Gemeinde Sankt Michael: Die Kirche stand im Ostteil, ein Großteil der Gemeindemitglieder wohnt jedoch im Westen. Der in Berlin lebende iranische Künstler Yadegar Asisi schuf an der Mauerstelle ein Bild, das die Kirchenwand von Sankt Michael darstellt.

Auf dem Programm der Pilgerreise stand die Generalaudienz mit dem Papst am Mittwoch, wo sie ausdrücklich vom Heiligen Vater begrüßt wurden.

Mit der Pilgerfahrt möchten die Teilnehmer auch ihre Dankbarkeit gegenüber Papst Johannes Paul II. ausdrücken. Der polnische Papst hatte unter anderen durch seine Unterstützung der Gewerkschaft Solidarność in den 1980er Jahren zur Überwindung der kommunistischen Diktaturen beigetragen.

(kna 22.10.2015 vs)








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