2015-10-16 12:39:00

D: „Reformations-Gedenken kein Grund zum Feiern“


Das bevorstehende 500-Jahr-Gedenken an den Reformationsbeginn von 1517 ist aus Sicht des Bischofs der Diözese Essen im Ruhrgebiet, Franz-Josef Overbeck, kein Grund zum Jubeln. Das von Protestanten so bezeichnete Reformationsjubiläum erinnere an ein historisches Ereignis, das zu einer Kirchenspaltung führte, und diese sei zu bedauern, erklärte er am Donnerstagabend in Berlin. Overbeck äußerte sich bei einer Podiumsdiskussion in der Katholischen Akademie in Berlin.

Völlig anders als von Overbeck wird die Reformation vom katholischen Politiker und Präsidenten des Deutschen Bundestags, Norbert Lammert, beurteilt. Lammert äußerte sich bei einer weiteren Berliner Diskussion. Der 31. Oktober 1517 sei eines der „herausragendsten Ereignisse der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte“ gewesen. Deshalb feiere nicht nur die Kirche, sondern auch der Staat das Jubiläum 2017, erklärte Lammert.

(kna 16.10.2015 sk)








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