2015-10-15 14:00:00

50 Jahre Dialog mit nichtchristlichen Religionen


Mit einem hochkarätigen interreligiösen Kongress begehen der Vatikan und die Päpstliche Universität Gregoriana Ende Oktober in Rom den 50. Jahrestag der Konzilserklärung „Nostra aetate“. Das Dokument wurde am 28. Oktober 1965 verabschiedet und regelt die Beziehungen der katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen.

Der internationale Kongress an der Gregoriana-Universität findet vom 16. bis 28. Oktober statt. An den drei Tagen werden Vertreter aus allen Weltreligionen über das Dokument und seine Auswirkungen diskutieren. Am Montag steht das Thema „Religionen und Gewalt/Religionen und Frieden“ im Vordergrund, am Dienstag geht es um „Die Herausforderungen der Religionsfreiheit“ und am Mittwoch um die „Bildung und die Vermittlung von Werten“. Außerdem werden am Mittwoch bei der Generalaudienz die Teilnehmer des Kongresses vom Papst begrüßt, der in seinem Grußwort an das Jubiläum erinnern wird. Zum Abschluss des Kongresses spricht Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin das Schlusswort.

Nostra Aetate („In unserer Zeit“) ist das erste offizielle Dokument der katholischen Kirche, in dem andere Religionen positiv anerkannt werden. Es wurde am 28. Oktober mit einer Mehrheit von 96 Prozent von den Konzilsvätern angenommen und von Papst Paul VI. verkündet. Es betont das Verbindende zwischen den Religionen und muntert zum Dialog auf. Dabei liegt der Schwerpunkt des Dokuments auf der Aussöhnung mit dem Judentum. Die Christen hätten eine so enge Beziehung zum Judentum wie zu keiner anderen Religion.

(kap 15.10.2015 vs)








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