2015-10-10 15:15:00

Israel: Ende der Gewalt nicht in Sicht


In Israel dauert der gewaltsame Konflikt zwischen Israelische Sicherheitskräfte und den Palästinensern weiter an: Israelische Sicherheitskräfte haben laut der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag zwei Palästinenser im Osten Jerusalems erschossen, nachdem einer von ihnen auf zwei Israelis eingestochen hatte. Laut Polizeiangaben handelte es sich um zwei ultra-orthodoxe jüdische Männer, die von einem 16-Jährigen mit dem Messer attackiert wurden. Zuvor hatte die paramilitärische Polizei einen Kämpfer erschossen, der bei einer Auseinandersetzung bei einer palästinensischen Flüchtlingsunterkunft auf sie gezielt habe. Die islamistisch-palästinensische Militärgruppe Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, bezeichnet den Erschossenen als ihr Mitglied. Der „Helden-Märtyrer“ hätte gegen die israelische Belagerung gekämpft, hieß es bei der Hamas. Neben diesen ereigneten sich in den vergangenen Tagen noch zahlreiche andere Auseinandersetzungen.

Die Spannungen haben in den letzten elf Tagen zugenommen. Seitdem wurden vier Israelis und 17 Palästinenser in Jerusalem, in Gaza und weiteren israelischen Städten umgebracht. Weitere zwanzig Palästinenser wurden bei Zusammenstößen mit dem israelischen Militär verletzt und mindestens 12 Israelis durch die fast täglichen Messerattacken der Palästinenser verwundet.

Sowohl der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu als auch der palästinensische  Präsident Mahmoud Abbas haben zur Ruhe aufgefordert, Ebenfalls versuchen die palästinensische Polizei und die israelischen Streitkräfte Ordnung wiederherzustellen, doch es gibt wenige Anzeichen für ein Ende der Gewalt.  

(reuters 10.10.2015 vs)








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