2015-10-09 09:20:00

Papst fordert Friedensanstrengungen für Syrien und Irak


Papst Franziskus ruft zu Friedensbemühungen für den Nahen Osten auf. Beim Morgengebet auf der römischen Bischofssynode warnte er an diesem Freitag vor einer „Eskalation der Gewalt“ unter anderem in Syrien. Ohne direkt auf die russischen oder amerikanischen Luftschläge in Syrien einzugehen, forderte Franziskus eine Rückkehr zu Diplomatie und „den Mitteln des Völkerrechts“.

„Ich möchte Sie einladen, jetzt beim Stundengebet für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten zu beten. Wir sind schmerzlich betroffen und verfolgen mit tiefer Sorge, was in Syrien, im Irak, in Jerusalem und in Jordanien vorfällt. Wir erleben dort eine Eskalation der Gewalt, die auch unschuldige Zivilisten trifft und einer humanitären Krise von enormem Ausmaß weiter Vorschub gibt. Der Krieg bringt Zerstörung mit sich und vervielfältigt die Leiden der jeweiligen Bevölkerung. Hoffnung und Fortschritt ergeben sich nur aus einer Wahl des Friedens!“

Franziskus drückte allen leidenden Menschen im Nahen Osten, speziell den Christen, seine „Nähe“ aus. „Gleichzeitig appelliere ich zusammen mit der Synode dringend an die internationale Gemeinschaft: Sie möge Mittel und Wege finden, um den Betroffenen wirksam dabei zu helfen, dass sie ihre Horizonte erweitern über ihre unmittelbaren Interessen hinaus! Sie sollten die Mittel des Völkerrechts und der Diplomatie einsetzen, um die laufenden Konflikte zu lösen.“

Der Papst bat vor den Synodenvätern auch um Gebet für eine Lösung „ähnlicher Konflikte“ in Afrika.

(rv 09.10.2015 sk)








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