2015-10-09 13:53:00

Erinnerung an Paul VI.: UNO ist jedem Menschen verpflichtet


Die katholische Kirche hat nie aufgehört, mit der Welt im Dialog zu bleiben, um Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit und Brüderlichkeit zu fördern. Das betonte der vatikanische Außenminister, Erzbischof Paul Richard Gallagher, in einer Rede in der norditalienischen Stadt Brescia. Dort nahm er an den Gedenkfeiern an den Besuch Papst Paul VI. bei den Vereinten Nationen vor 50 Jahren teil. Der Dialog müsse jederzeit in Antwort auf die Entwicklungen der Geschichte und die Erwartungen der Menschen erneuert werden, sagte der vatikanische Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten.

Gallagher rief die Botschaften von Paul VI. an die UNO in Erinnerung. Unter anderem sprach dieser damals, am 4. Oktober 1965, von einem friedlichen Zusammenleben, der Einheit der Nationen, der Gleichheit aller Staaten und der Verpflichtung, Kriege zu verhindern. Paul VI. habe aber auch betont, Friede ließe sich nicht nur mit Politik herstellen, sondern vor allem mithilfe des Geistes, einer Idee und mit konkreten Werken des Friedens.

Die UNO solle nicht nur für den Frieden unter Staaten, sondern in erster Linie unter den Menschen sorgen, damit ihre Grundbedürfnisse gedeckt seien. So sollte der internationale Dialog in erster Linie an die Heiligkeit des menschlichen Lebens appellieren, fasst Gallagher die Forderungen von Papst Paul VI. zusammen. Der Kurienerzbischof sagte, auch Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus seien bei ihren Reden bei den Vereinten Nationen der Linie ihres Vorgängers gefolgt. Brescia ist die Heimat von Paul VI. (Giovanni Battista Montini).

(rv 09.10.2015 vs)








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