2015-10-02 11:26:00

Papstmesse: Jeder Mensch hat einen Schutzengel


Diesmal ging es um den Schutzengel: Bei der Frühmesse in der Casa Santa Marta sprach Papst Franziskus über die „Begleiter und Beschützer“ an der Seite der Menschen. An diesem Freitag feiert die katholische Kirche den „Tag der Schutzengel“.

Die väterliche und beschützende Liebe Gottes zu den Menschen sei bereits in den ersten Seiten der Bibel festgeschrieben, so Franziskus in seiner Predigt. Der Mensch sei nie allein, selbst gegenüber Adam habe Gott nie gesagt, er solle sich alleine um sein Leben kümmern. Dann zitierte der Papst Gebete und Psalmen über die Schutzengel, die jeden Menschen begleiteten.

„Diese Engel sind immer mit uns! Das ist die Realität. Sie sind wie die Botschafter Gottes mit uns. Und der Herr rät uns: ,Gebt acht auf ihre Gegenwart!´ Und wenn wir beispielsweise eine böse Tat begehen oder meinen, dass wir alleine sind, dann müssen wir bedenken, dass dies nicht stimmt: dein Schutzengel ist immer da. Achten wir auf seine Gegenwart, hören wir auf seine Stimme, denn er berät uns. Wenn wir seine Eingebung hören, man solle dies tun oder jenes unterlassen, dann sollen wir auf ihn hören. Wehre dich nicht dagegen!“

Der Schutzengel verteidige uns immer und vor allem gegen den Bösen, versichert Franziskus. Dieser Engel sei „ein Freund, der eines Tages mit uns im Himmel sein wird.“

„Er bittet ja nur um eine Sache: auf ihn zu hören und ihn zu respektieren. Nur dies: Hören und Respekt. Diesen Respekt und dieses auf ihn hören, bedeutet nichts anderes als gehorsam zu sein. Ein Christ muss gehorsam gegenüber dem Heiligen Geist sein. Die Gehorsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist beginnt also damit, dass wir auf unsere Wegbegleiter hören.“

Um Gott gehorchen zu können, müsse man klein und wie Kinder sein, so der Papst. Jesus selber habe gesagt, dass sie die „Großen im Reich des Vaters“ sein werden.

„Bitten wir heute dem Herrn um diese Güte des Gehorsams, des Hörens auf die Stimme unserer Begleiter, dieser Botschafter Gottes, die neben uns sind und in seinem Namen wirken. Sie sind immer mit uns auf unserem Weg. Und bei dieser Heiligen Messe wollen wir auch Gott dafür preisen, wie gut er mit uns ist, obwohl die Menschen die Freundschaft mit ihm aufgelöst hatten, hat er uns nicht im Stich gelassen.“

(rv 02.10.2015 mg)








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