Der amerikanische Dokumentarist Joshua Oppenheimer
setzt nach „The Act of Killing“ (2012) seine Recherchen zum indonesischen Genozid
mit einem nicht minder eindringlichen Film fort, der sich den Opfern und ihrem seit
50 Jahren erzwungenen Schweigen widmet. Der jüngere Bruder eines 1965 Ermordeten forscht
in unmittelbarer Nachbarschaft nach den Spuren des Massakers und konfrontiert die
Täter sowie ihre Nachfahren mit den Ereignissen, wobei er wiederholt vor einem Fernseher
den Interviews mit den Mördern folgt. Diese verdoppelte mediale Ebene ermöglicht die
notwendige Distanz, aber auch die Reflexion in einem Film, der von gewaltsamen Erzählungen
ebenso bestimmt ist wie von Stille und Schweigen. - Sehenswert ab 16. (FilmDienst)
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