Entgegen früherer Aussagen erhält das teilweise zerstörte deutsche Benediktinerkloster
am See Genezareth nun doch Entschädigungszahlungen. Die katholischen Bischöfe im Heiligen
Land begrüßen Israels Zusage. Einer Meldung der Katholischen Nachrichtenagentur zufolge
hat die israelische Generalstaatsanwaltschaft am Montag einen entsprechenden Beschluss
gefasst. Der Südflügel des Klosters am See Genezareth war Mitte Juni durch einen Brandanschlag
israelischer Extremisten schwer beschädigt worden. Laut dem Orden geht der Schaden
in Millionenhöhe.
Die für Terror- und Kriegsschäden zuständige Abteilung des israelischen Finanzministeriums
hatte Anfang September zunächst Entschädigungszahlungen abgelehnt. Zur Begründung
hieß es, der Anschlag sei religiös motiviert gewesen und entspreche damit nicht den
Entschädigungsbedingungen der Behörde. Das Gesetz sieht üblicherweise eine Entschädigung
für Schäden vor, die aus Terrorakten im Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen
Konflikt entstehen.
(kna 21.09.2015 vs)
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