2015-09-15 13:25:00

Österreich: Caritas-Direktorin überrascht von Solidarität


Die Caritas-Direktorin der Diözese Eisenstadt bezeichnet die Solidarität gegenüber Flüchtlingen als „überwältigend und berührend“. Die Caritas und Pfarreien der burgenländischen Diözese stellten bisher 560 Notschlafplätze für Flüchtlinge bereit, so eine Mitteilung des Verbands. Auch wenn sich die Caritas seit längerem intensiv auf die Flüchtlingskrise vorbereitet habe, konnte nicht mit einem „derart massiven Ansturm gerechnet werden“, so Caritas-Direktorin Edith Pinter in dem Kommuniqué. Ein Grundproblem der Hilfsarbeit sei derzeit, dass sich die Lage nicht vorausplanen lasse. „Die Gegebenheiten ändern sich mitunter stündlich, und die Informationslage ist zumeist spärlich“, so Pinter weiter. „Die allermeisten Flüchtlinge wollen nicht in Österreich bleiben, sondern weiterreisen“, fügte sie an. Zäune, Stacheldraht und Mauern würde diese Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Terror und Gewalt so viel in Kauf genommen haben, nicht aufhalten. Dies seien im übrigen auch keine angemessene Mittel zur Problemlösung. Was es wirklich bräuchte, wäre eine humane und solidarische Lösung auf europäischer Ebene, getragen von der Bereitschaft aller europäischen Partner, Verantwortung zu übernehmen.

(pm 15.09.2015 mg)








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