2015-09-14 14:44:00

Österreich: „Die Menschen werden so oder so kommen“


Etwa 40.000 Flüchtlinge mit ungeklärter Situation halten sich zurzeit in Österreich auf. Die Caritas sieht angesichts des Flüchtlingsstroms eine „absolute Mega-Aufgabe“ auf Hilfsorganisationen und Behörden zukommen. Das sagt ihr Generalsekretär Bernd Wachter. Es gebe vor allem logistische Probleme, wenn es um die Weiterreise der Flüchtlinge nach Deutschland gehe. Die Caritas selbst nutze alle Kapazitäten aus. Allerdings glaubt Wachter „absolut nicht“ an die Möglichkeit einer dauerhaften Beherbergung von Flüchtlingen: Die Situation sei angespannt, und den Großteil der Menschen könne man nur vorübergehend unterbringen.

Diakonie-Direktor Michael Chalupka spricht sich für eine gesamteuropäische Lösung aus. Er appelliert an die Politik, man dürfe „keine Zeit mit Beschwörungsformeln“ verlieren. Die aktuelle Krise sei auch Folge von Versäumnissen in der Vergangenheit. Grenzkontrollen würden das Problem außerdem nicht lösen, sondern verschieben: „Die Menschen werden so oder so kommen“.

(kap 14.09.2015 vs)








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