2015-09-11 11:09:00

Jesuiten-Flüchtlingsdienst fordert EU zum Handeln auf


Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst dringt auf gemeinsames Handeln der EU-Staaten in der Flüchtlingsfrage. In einem Schreiben an den Präsidenten des europäischen Rates, Donald Tusk, fordert die katholische NOG einen menschlichen und würdigen Umgang mit den Flüchtlingen. Konkret bitten die 13 unterzeichnenden Büros und zwei Partnerbehörden des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes darum, bei dem Treffen der EU-Staaten am 14. September eine gemeinsame Maßnahme zur Flüchtlingshilfe zu erarbeiten, um Leben zu retten. Polen etwa sei vor wenigen Jahren selbst noch das größte Auswanderungsland gewesen und genieße nun volle Freiheit. Die polnische Tradition der Gastfreundschaft sollte daher auf europaweite Ebene transformiert werden. Man müsse ihnen eine sichere Reise und die Zusammenführung der Familie ermöglichen. Der Schutz für Menschen, die vor Krieg und Unterdrückung fliehen, sei moralische und rechtmäßige Pflicht.

Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst kümmert sich um Flüchtlinge, Vertriebene und Asylsuchende, unabhängig von deren Herkunft und religiöser Überzeugung. Programme des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes gibt es in 50 Ländern. 2013 wurden rund 1.400 Mitarbeiter gezählt, darunter Laien, Jesuiten und andere Geistliche. Bisher konnten sie zirka 950.000 Flüchtlingen und Vertriebenen helfen.

(rv 11.09.2015 vs)








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