2015-09-09 15:17:00

Australien: Kehrtwende im Umgang mit Flüchtlingen


Noch am Montag hatte er die Erhöhung der Grenze für die Aufnahme von Flüchtlingen kategorisch abgelehnt. Nun vollzieht Australiens Premierminister Tony Abbott eine politische Kehrtwende. Die Regierung kündigte an, 12.000 zusätzliche Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak aufzunehmen. Damit erhöht sie deutlich die übliche jährliche Obergrenze von 13.750 für Flüchtlinge aus aller Welt. Die australische Bischofskonferenz begrüßt diese Entscheidung. Es zeige das „Mitgefühl der Australier“, so Sozialbischof Vincent Long am Mittwoch.

Abbott gewährt 240.000 Flüchtlingen in Nachbarländern von Syrien und dem Irak humanitäre Hilfe in Höhe von 28 Millionen Euro. Auch sollen die Einsätze der Luftwaffe bei Bombenangriffen auf Stellungen der Terrororganisation Islamischer Staat im Irak ausgeweitet werden. Nun äußert ein ökumenisches Flüchtlingskomitee die Forderung an den Premierminister, Flüchtlinge, die auf australischen Flüchtlingslagern auf den Pazifikinseln Nauru und Papua-Neuguinea festsitzen, aufzunehmen.  Australien interniert dort Bootsflüchtlinge, die meist aus dem Nahen Osten stammen.

(kap/kna 09.09.2015 vs)








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