2015-09-06 13:27:00

Franziskus: Frieden für Venezuela und Kolumbien


Der Papst würdigt die Rolle der Kirche bei den Friedensgesprächen zwischen Venezuela und Kolumbien. Auf Spanisch ging der Papst nach dem Angelusgebet auf die aktuelle Lage zwischen beiden lateinamerikanischen Staaten ein. „In diesen Tagen haben sich die Bischöfe Venezuelas und Kolumbiens getroffen, um gemeinsam über die schmerzliche Situation zu sprechen, die sich an den Grenzen der beiden Staaten entwickelt hat. Ich sehe in dem Treffen ein klares Zeichen der Hoffnung und lade alle ein, insbesondere dem geliebten venezolanischen und kolumbianischen Volk, dafür zu beten, damit durch den Geist der Solidarität und Geschwisterlichkeit jegliche aktuellen Hürden überwunden werden können“, so der Papst wörtlich.

Hintergrund

Seit vergangenem Mittwoch ist der meistgenutzte Grenzübergang zwischen Venezuela und Kolumbien geschlossen. Dies hat zu einer Verschärfung der Spannungen zwischen den beiden lateinamerikanischen Staaten geführt. Davon betroffen seien vor allem arme kolumbianische Einwanderer und Flüchtlinge, berichten Menschenrechtsorganisationen. Die venezolanische Regierung von Präsident Nicolas Maduro befahl bereits am 19. August die Schließung der Grenze. In Kolumbien hingegen nutzen Politiker wie der ehemalige Präsident Alvaro Uribe, um gegen die Ausweisungen in Venezuela Gewalthetze zu verbreiten. Bisher wurden mehr als eintausend Kolumbianer von den venezolanischen Sicherheitskräften abgeschoben. Offiziell wurden die Grenzen wegen den zunehmenden Schmuggler geschlossen, so die venezolanische Regierung.

(rv/pm 06.09.2015 mg)








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