2015-08-10 13:10:00

D: Warum sind wir eigentlich in der Kirche?


Die Deutschen wünschen sich Reformen im Bereich von Kirche und Religion. Das ist ein Ergebnis des Buchs „Wie wir Deutschen ticken“, das am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Die Sammlung repräsentativer Statistiken ist ein Projekt des Mathematikers Christoph Drösser und des Meinungsforschungsinstituts YouGov.

Die Hälfte der befragten Westdeutschen bezeichne sich nach wie vor als gläubig, sagte YouGov-Vorstand und Herausgeber Holger Geißler. Ein weiterer Lichtblick sei, dass Papst Franziskus als Sympathieträger gesehen werde. 41 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass der Argentinier sein Amt besser ausfülle als sein Vorgänger Benedikt XVI, 18 Prozent meinen das Gegenteil.

Dennoch, so Geißler, habe die Kirche mehr als ein Imageproblem. „Viele Menschen wissen nicht mehr so richtig, warum sie noch dabei sind.“ Insofern habe die Kirche noch große Hausaufgaben vor sich; eine Mehrheit von 84 Prozent wünsche sich eine „Religion in modernerem
Gewand“. Autor Drösser fügte hinzu, beunruhigend für die Kirchen sei vor allem die geringe Zustimmung für die vom Staat eingezogene Kirchensteuer. 16 Prozent der Befragten bezeichneten das Verfahren in der Studie als „richtig“.


(kna 10.08.2015 ord)








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