2015-08-08 10:49:00

Syrien: „Islamischer Staat“ verbreitet Terror, um Macht zu zeigen


Die Terroristen des sogenannten „Islamischen Staats“ (IS) wüten nach wie vor in Syrien. In der Stadt Al Karjatain in der Provinz Homs wurden in den vergangenen Tagen mehrere Hundert Menschen verschleppt, wir haben darüber bereits berichtet. Darunter sind auch viele Christen. Die IS-Kämpfer holten sie direkt aus den Kirchen heraus. Der Chaldäische Bischof von Aleppo, Antoine Audo, sagt über die Motive der IS-Terroristen gegenüber Radio Vatikan:

„Sie wollen Terror verbreiten, um ihre Macht und Kraft zu demonstrieren. Die Christen in Syrien zeigen dagegen Präsenz und Vertrauen in ihr Land. Diese Überzeugung wollen die Terroristen durch Gewalttaten zerstören und so die Christen zwingen, Syrien zu verlassen.“

Vor Beginn des Krieges in Syrien waren nach Angaben von „Kirche in Not“ etwa 15 Prozent der Bevölkerung Christen, darunter griechisch-orthodoxe Gläubige, katholische Melkiten und orthodoxe Armenier. Seitdem sind Hunderttausende aus Syrien geflohen. Bischof Audo:

„Wir versuchen alles, was wir als Christen und als für die Kirche Verantwortliche in unserem Land tun können. Syrien ist ein für das Christentum auch in historischer Hinsicht bedeutendes Land, das Christentum ist dort überall präsent. Die Christen lieben ihr Land. Aber wenn der Krieg weitergeht und es bei dieser militärischen Konfrontation bleibt, werden sie innerhalb der nächsten Monate das Land ganz verlassen.“

(rv 08.08.2015 mch)








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