2015-08-08 10:37:00

Israels Bischöfe erstatten Anzeige gegen antichristliche Hetze


Die katholischen Bischöfe im Heiligen Land haben Anzeige gegen die rechte jüdische Organisation „Lehava“ und deren Vorsitzenden, Rabbiner Bentzi Gopstein, erstattet. Gopstein hatte vor Talmudschülern zu Brandstiftung an Kirchen aufgerufen, wie die österreichische Presseagentur Kathpress berichtet. Die Hassaufrufe seien nicht hinnehmbar und stellten eine Bedrohung für die christlichen Bauten des Landes dar, so die Bischöfe. Die katholische Gemeinschaft des Heiligen Landes habe Angst und „sieht sich in Gefahr“. Sie appellierten an die israelischen Behörden, den Christen und ihren Gottesdienstorten Schutz zu garantieren.

Die Organisation „Lehava“ machte wiederholt mit Kampagnen gegen Mischehen zwischen jüdischen Frauen und Arabern Schlagzeilen. Im Juli wurden zwei Mitglieder der Organisation für den Brandanschlag auf Israels größte zweisprachige Schule in Jerusalem zu Haftstrafen verurteilt.

In Israel nehmen die Gewaltverbrechen jüdischer Extremisten zu, die sich sowohl gegen Christen, als auch gegen Araber und Juden richten. Im Juni verübten jüdische Terroristen einen Brandanschlag auf das Benediktinerkloster Tabgha am See Genezareth. Bei einem weiteren Brandanschlag durch jüdische Extremisten auf eine palästinensische Familie starb ein Baby. Ende Juli attackierte wiederum ein Mann aus dem ultraorthodoxen Milieu Besucher einer „Gay Pride Parade“ in Jerusalem mit dem Messer. Dabei kam ein 16-jähriges jüdisches Mädchen ums Leben.

(kap 08.08.2015 cz)








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