2015-08-04 07:22:00

Kolumbien: FARC-Rebellen wollen Papst treffen


Die kolumbianische Rebellenorganisation FARC wünscht sich ein Treffen mit Papst Franziskus auf Kuba. „Wir würden das gerne tun, das wäre außergewöhnlich“, zitiert die Agentur apic den Chef-Unterhändler der marxistisch inspirierten FARC-Guerilla Ivan Marquez in Kubas Hauptstadt Havanna. Eine Unterstützung durch den Papst hätte „nach Jahrzehnten des Konflikts“ große Auswirkungen, zeigte sich der Rebellensprecher überzeugt. Franziskus besucht Kuba von 19. bis 22. September im Zug seiner nächsten Amerikareise. In Havanna laufen seit Ende 2012 Friedensgespräche zwischen der Regierung Kolumbiens und den Rebellen. Grundsätzlich ist der Heilige Stuhl dazu bereit, in Kolumbien zu vermitteln: Das hatte Papst Franziskus selbst beim Rückflug von Südamerika im Juli bestätigt. Wenige Wochen davor hatte er im Vatikan den kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos empfangen und mit ihm auch über die FARC gesprochen

Die FARC entstand 1964. Mit rund 9.200 Kämpfern ist sie die größte Rebellenorganisation Lateinamerikas. Ihr werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen, die EU stuft sie als Terrororganisation ein.

(apic 03.08.2015 gs)








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