USA: Kirche begrüßt Urteil zur Freilassung von Flüchtlingsfamilien

Die US-amerikanische Kirche begrüßt das am 24. Juli von der Richterin Dolly Gee erlassene Urteil des Bundesgerichts von Kalifornien, dass die US-Regierung auffordert, die Familien und Kinder freizulassen, die aufgrund illegaler Einwanderung an der mexikanisch-amerikanischen Grenze festgenommen wurden. Das berichtet der Nachrichtendienst Fides. Der Weihbischof von Seattle und Vorsitzender der Migrationskommission der Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten (USCCB) Eusebio Elizondo zeigte sich über dieses Urteil erfreut.

Er nehme diese Entscheidung des Gerichts mit Genugtuung an und ermahne ein weiteres Mal die Regierung zu schnellem Handeln. Die Regierung hatte Haftstrafen an die jungen Mütter und ihre Kinder verhängt um weitere Familien abzuschrecken illegal über die Grenze von Mexiko nach Amerika zu kommen. Diese Entscheidung sei laut Elizondo eine notwendige Maßnahme gegen die ungerechte und menschenverachtende Politik, die schutzlose Menschen wie Kriminelle behandeln würden.

Anfang des Jahres haben Erzbischof Gustavo Garcia-Siller von San Antonio, James Tamayo di Laredo in Texas und Eilzondo die Familien an ihrem Haftort in Dilley, Texas, besucht und die Freilassung der Familien sowie Alternativmöglichkeiten zur Inhaftierung gefordert. In den vergangenen Monaten sind fast 60.00 Kinder, in der Hoffnung auf ein besseres Leben, aus Zentralamerika über Mexiko in die USA geflüchtet. Die meisten kommen aus Guatemala, Honduras und El Salvador und flüchten vor Gewalt, organisierter Kriminalität oder schlechten wirtschaftlichen Aussichten in ihren Heimatländern

(fides 30.07.2015 no)