2015-07-29 12:27:00

Ägypten geht weiter gegen Imame vor


Ägypten geht weiter gegen Imame vor. Jüngster Fall ist ein Predigt-Verbot für den in Ägypten bekannten Imam Mohamad Guibril. Das berichtete die schweizerische katholische Nachrichtenagentur Cath.ch unter Berufung auf die ägyptische Zeitung Al-Ahram. Guibril wird vorgeworfen, bei einem Gebet politische Propaganda gegen den ägyptischen Staat betrieben zu haben. Vertreter der islamistischen Parteien warfen der Regierung wiederum vor, mit dem Verbot regierungskritische Imame ausschalten zu wollen. Das zuständige Ministerium für religiöse Stiftungen hat bislang rund 55.000 Imamen im Land das Predigen verboten. Das Ministerium rechtfertigt die Maßnahmen mit dem Kampf gegen den Fundamentalismus und dem Schutz der nationalen Sicherheit.

Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi hat die ägyptische Regierung die Kontrollen gegen islamische Einrichtungen und Geistliche verstärkt. Ein neues Gesetz verbietet es Imamen ausdrücklich, in ihren Predigten politische Themen aufzugreifen. Des Weiteren dürfen nur Geistliche predigen und Religionsunterricht erteilen, die an der Al-Azhar-Universität ausgebildet wurden. Die Al-Azhar-Universität hat für den gesamten sunnitischen Islam Vorbildcharakter. 

(kath.ch 29.07.2015 cz)








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