2015-07-25 14:09:00

Vatikan-Astronom: „In zehn Jahren wissen wir mehr über Kepler 452b“


Sensationsmeldung von der Nasa: Die Raumfahrtbehörde hat einen Planeten „entdeckt“, der große Ähnlichkeiten zur Erde aufweist. Kepler 452b, wie der Planet genannt wurde, ist 1.400 Lichtjahre von uns entfernt. Für den Chefastronomen des Vatikans, Jesuitenpater José Gabriel Funes, handelt es sich zwar um eine besondere Entdeckung, doch er weist darauf hin, dass wir noch Jahre brauchen, um mehr über diesen erdähnlichen Planeten zu erfahren. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagt er: „Wir müssen an sich noch feststellen, ob es ein irdischer Planet ist, das heißt denselben Aufbau und Dichte wie unsere Erde aufweist. Vielleicht brauchen wir noch zehn Jahre, um festzustellen, wie die Atmosphäre dort aussieht. Und erst danach können wir auch abwägen, ob Leben auf jenem Planeten überhaupt möglich ist.“

Es sei wichtig, weiter zu forschen, fügt Funes an. Wissenschaft und Glaube schließen sich dabei nicht aus, bekräftigt der Chefastronom weiter.

„Die wissenschaftlichen Resultate sind jene, die die Wissenschaftler als gültig anerkennen. Es gibt also keine ,katholische´ und auf der anderen Seite ,nicht-katholische Wissenschaft´, die sich gegeneinander ausschließen. Es gibt die Wissenschaft und fertig. Ich würde sagen, die Wissenschaft braucht die Religion und umgekehrt. Sie sind komplementär. Erst wenn wir also konkrete Resultate zum neuen Planeten haben, kann sich auch die Theologie dazu äußern.“

(rv 25.07.2015 mg)








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