2015-07-24 10:19:00

Österreich: Katholischer Familienverband kritisiert Kindergeld-Reform


Die Kürzung des Kindergeldes um ein Drittel, wenn der Vater nicht in Karenz geht, ist „Zwangsbevormundung durch die Politik“. Mit diesen Worten kritisiert der Katholische Familienverband Österreichs (KFÖ) Vorschläge der Regierung zur Reform des Kinderbetreuungsgeldes. In einer Aussendung bemängelte der KFÖ am Donnerstag, die Reform schaffe weder wirkliche Wahlfreiheit und Flexibilität noch eine finanzielle Verbesserung für Familien. Eine Reform, die den Namen auch verdient, müsse aber sichtbare und spürbare Verbesserungen für Familien bringen.

Einmal mehr forderte der KFÖ auch eine Wertanpassung des Kinderbetreuungsgeldes. Das Ausbleiben einer Anpassung seit Einführung des pauschalen Kinderbetreuungsgeldes vor dreizehn Jahren, habe bei der Erstvariante (30+6 Monate) die Familien rund 4.600 Euro gekostet. Eine „budgetneutrale" Reform sei daher abzulehnen, so KFÖ Generalsekretärin Rosina Baumgartner: „Jede Vereinfachung oder Vereinheitlichung kann bei der Vorgabe, dass es nicht mehr kosten darf, wohl nur bedeuten, dass die maximal auszahlbare Summe spürbar unter der jetzigen Langvariante liegt und der Wertverlust nicht einmal ansatzweise ausgeglichen wird".

(kap 24.07.2015 ord)








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