2015-07-14 08:55:00

Griechenland: Katholische Kritik an Regierung Tsipras


Die Monate nach dem Wahlsieg von Syriza in Griechenland waren eine „verlorene Zeit“. Mit diesen deutlichen Worten kritisiert die katholische Bischofskonferenz Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras und seine Regierung. Erzbischof Frangiskos Papamanolis, Vorsitzender der Bischofskonferenz, sagte am Montag dem italienischen Pressedienst SIR, dass Tripras die Wahlen mit „unhaltbaren Versprechen“ gewonnen habe, nun müsse er die Wirklichkeit anerkennen. Gleichzeitig kritisierte der Bischof auch die Vorgänger und zeigte Verständnis, Tsipras habe eine „furchtbare Situation“ geerbt.

Von den rund 11 Millionen Einwohnern Griechenlands sind nach kirchlichen Angaben 140.000 Katholiken. Griechenland und die übrigen 18 Euro-Staaten einigten sich am Montag in Brüssel auf einen Rettungsplan für das Land. Er sieht Kredite in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro vor binnen der nächsten drei Jahre vor. Im Gegenzug verpflichtet sich Griechenland u.a. zur Reform des Renten- und Steuersystems.

(kap 14.07.2015 kap)








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