2015-07-03 12:31:00

Irak: „Chaldäische Liga“ gegründet


In Erbil wurde am Donnerstag eine „Chaldäische Liga“ gegründet. Anliegen der Vereinigung ist es, die politischen und sozialen Anliegen der chaldäischen Christen weltweit zu stärken. In der irakischen Kurdenhauptstadt tagte die Gründungskonferenz der Liga, die auf Initiative des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako zusammengekommen war. Laut dem Nachrichtendienst „Fides“ nahmen auch Vertreter der chaldäischen Auslandsgemeinden sowie die chaldäischen Bischöfe aus dem Irak, aus Syrien und anderen Ländern teil. Sako, der zuvor in Brüssel war, kam am Donnerstag zu der Gründungskonferenz.

Die neue Organisation wird mit ihren Vertretern an internationalen Konferenzen teilnehmen und dabei unabhängig von politischen Parteien agieren. Experten verschiedenster Disziplinen sollen sich zudem künftig mit den Anliegen der chaldäischen Gemeinden befassen, auf lokaler wie auch internationaler Ebene. Finanziert wird die Organisation aus privaten Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Lanciert hatte Patriarch Sako die Idee der „Chaldäischen Liga“ bereits im Februar 2014. Vorbereitet wurde die Gründungskonferenz von den beiden Weihbischöfen von Bagdad, Shlemoun Warduni und Basilius Yaldo.

Angesichts der schwierigen aktuellen Lage, in der auch die nationale Einheit des Irak infrage gestellt wird, soll die Liga zur Konsolidierung der Grundlagen des Zusammenlebens beitragen. Sie will dazu beitragen, die Rechte der Chaldäer zu schützen und dabei eventuell auch auf Entscheidungsprozesse im Hinblick auf das zivile Zusammenleben einwirken.

(kap 03.07.2015 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.