2015-06-25 12:47:00

D: Kirchen beklagen Rüstungsexporte auch in Konfliktregionen


Die Kirchen haben den Rückgang deutscher Rüstungsexportgenehmigungen begrüßt, zugleich aber weniger Exporte in sogenannte Drittstaaten gefordert. Der Anteil der Exporte in Länder, die weder der NATO noch gleichgestellten Staaten angehören, sei mit rund 60 Prozent wie im Vorjahr „immer noch ausgesprochen hoch“, kritisierte Martin Dutzmann, der evangelischer Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) am Donnerstag in Berlin. Sein katholischer Amtskollege Karl Jüsten beklagte zudem die Verdoppelung der Genehmigungen von Kriegswaffenexporten auf 1,48 Milliarden Euro. Auch hier ging ein großer Teil der Lieferungen an Drittstaaten. Rund ein Drittel der gesamten Exporte ging in Staaten des Nahen und Mittleren Ostens und Nordafrikas. Zu diesen gehörte Saudi Arabien, das derzeit im Nachbarland Jemen militärisch eingreift.

(kna 25.06.2015 gs) 








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