Irak: Grab des Jona in Mossul angeblich zerstört

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) soll das Grab des biblischen Propheten Jona in Mossul angeblich planiert haben, das berichtet die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA unter Berufung auf eigene Korrespondenten. Bereits bei der Eroberung von Mossul im letzten Jahr hatten die Islamisten die Moschee über dem Grab gesprengt. Der Ort in der antiken Stadt Ninive gegenüber der modernen Stadt Mossul war Pilgerziel von Muslimen wie Christen gewesen. Jona wird sowohl in der Bibel als auch im Koran erwähnt.

Gegen die Zerstörung der Grabstelle hatte vor fast einem Jahr auch Kardinal Christoph Schönborn protestiert. Was sich in Mossul gegen Christen, aber auch gegen andere Minderheiten und tolerante Muslime richte - Hinrichtungen, gewaltsame Vertreibungen und eben auch die Zerstörung des Jona-Grabes -, mache "fassungslos", so der Wiener Erzbischof gegenüber „Kathpress“.

(kap 23.06.2015 pdy)