2015-06-18 14:35:00

Israel: Nach Brandanschlag Verdächtige festgenommen


Nach einem Brandanschlag auf das deutsche Benediktinerkloster Tabgha am See Genezareth hat die israelische Polizei 16 Jugendliche unter Tatverdacht festgenommen. Nach Angaben der Zeitung „Haaretz“ handelt es sich um jüdische Religionsstudenten aus Siedlungen im Westjordanland. Laut der israelischen Polizei liegen die Ermittlungen bei der Abteilung für extremistische Straftaten. Die Attacke auf das Kloster erfolgte in der Nacht auf Donnerstag. Ein Trakt des erst 2012 eingeweihten Neubaus am See Genezareth brannte bis auf die Grundmauern ab. Ein 80-jähriger Mönch und eine 20-jährige Volontärin wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung in eine Klinik eingeliefert.

Die israelische Botschaft beim Heiligen Stuhl verurteilt den Anschlag. Ein solcher Akt stehe „vollkommen im Widerspruch zu den Werten und Traditionen Israels“. Das Land garantierte allen Gläubigen „volle Religionsfreiheit“.

Tabgha gilt als der Ort, an dem Jesus Christus bei der Speisung der Fünftausend auf wundersame Weise fünf Brotlaibe und zwei Fische vermehrte. Die Brotvermehrungskirche mit ihrem berühmten byzantinischen Mosaik, das Brot und Fische zeigt, liegt direkt am See Genezareth.

(kna/rv 18.06.2015 gs)








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