2015-06-16 12:17:00

Syrien: Wo das Ganze einmal enden wird


Endlich mal ein Rückschlag für den ‚Islamischen Staat’: Kurdische Syrer haben nach neuesten Berichten die Extremisten vom nordsyrischen Grenzübergang Tell Abjad vertrieben. Damit verliert die Terrorgruppe ihre wichtigste Nachschubroute in die Türkei. Zuvor waren Tausende von Menschen vor den Kämpfen in Tell Abjad in Richtung Türkei geflohen. Allerdings sollen die kurdischen Kämpfer bei ihrem Vormarsch Menschenrechtsverletzungen begangen haben.

Wir sprachen mit dem Päpstlichen Nuntius in Damaskus, Erzbischof Mario Zenari. Er macht darauf aufmerksam, dass die Gewalt im syrischen Bürgerkrieg immer entfesselter ist. „Es herrscht ein so brutaler Krieg, dass wirklich nichts mehr überrascht! Nur ein konkreter Einsatz der internationalen Staatengemeinschaft könnte dieser Gewaltspirale ein Ende setzen. Andernfalls wissen wir wirklich nicht, wo das Ganze einmal enden wird.“

Aber der Konflikt wird eines Tages enden, da ist sich der Nuntius sicher. Und für den Wiederaufbau Syriens müsse man jetzt schon zu planen anfangen. Zenari ist derzeit in Rom, um an der Sitzung des Hilfswerkeverbands für die Ostkirchen, ROACO, teilzunehmen.  

„Es wird der Tag des Frühlings kommen, und die syrische Wüste wird dann wieder blühen. Deshalb müssen jetzt unbedingt die Samen ausgestreut werden, um einmal gute Früchte zu bringen...“

(rv 16.06.2015 mg)








All the contents on this site are copyrighted ©.