2015-06-06 10:50:00

Seemannsmission: 40.000 Flüchtlinge sind zu viel!


Mehr als 40.000 Flüchtlinge wurden durch die Seeleute der Handelsschifffahrt im vergangenen Jahr nach Angaben des Verbandes der Deutschen Reeder im Mittelmeer gerettet und für das laufende Jahr sollen die Zahlen noch mal steigen. Darauf weist die Deutsche Seemansmission in einer Presseerklärung hin. Dies sei mit den nicht geeigneten Schiffen, dafür unausgebildeten Seeleuten und ohne die dringend benötigten Hilfsmittel nicht zu leisten. „Wir tun unser Bestes, doch belasten uns die Erlebnisse immer mehr", sagen Seeleute zu Mitarbeitenden der Deutschen Seemannsmission. Man fordere den Friedensnobelpreisträger EU auf, „endlich diesem Titel gerecht zu werden und die menschenverachtende Sparpolitik im Bereich der Rettung von Flüchtlingen nicht weiterhin den Seeleuten der Handelsschifffahrt zuzumuten", sagt Heike Proske, Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission. Seeleute der Handelsschifffahrt sind für Einsätze dieser Art nicht ausgebildet und vorbereitet. Außerdem gebe es nur wenige Möglichkeiten, sie nach solchen Hilfsmaßnahmen psychologisch und seelsorgerlich aufzufangen.

(pm 06.06.2014 ord)








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