2015-06-06 13:51:00

D: Bischof Feige würdigt Ökumenische Bewegung


Anstrengungen in der Ökumene hat der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz an diesem Samstag auf dem Evangelischen Kirchentag in Stuttgart gewürdigt. Die Reformation sei auch Teil der Kirchengeschichte der katholischen Kirche, so Bischof Gerhard Feige. Schon deshalb könne man das Datum 2017 nicht übergehen: „Wir wollen es gerade deswegen nicht ignorieren, weil wir im Zeitalter der Ökumenischen Bewegung leben. Seit 50 Jahren hat sich die katholische Kirche dieser Bewegung geöffnet und angeschlossen.“ Die ökumenischen Begegnungen erfahre er als „große Bereicherung auch für das Verständnis der eigenen Konfession“, so der Bischof. Das Wissen übereinander und das Verständnis füreinander seien stetig gewachsen, „sodass jede konfessionelle Abgrenzung in der heutigen Zeit unausweichlich auch Auswirkungen auf die Partnerkirchen hat.“

Während der Podiumsdiskussion zum Thema „2017: Sprungbrett für die Ökumene. Perspektiven auf ein Christusfest“ betonte Bischof Feige die Bereitschaft der katholischen Kirche, „die Bedeutung der Reformation und ihre Anliegen für die Gegenwart und Zukunft zu bedenken und sich der Frage auszusetzen, wie eine positive Bewertung der Geschehnisse des 16. Jahrhunderts aussehen kann“. Deshalb sehe er 2017 als wichtiges Datum, weil es eine außerkirchliche und innerchristliche Chance darstelle: „Außerkirchlich ein gemeinsames Zeugnis unseres Glaubens in die immer stärker säkularisierte Welt zu geben und innerkirchlich gemeinsam auf dem Weg zur sichtbaren Einheit der Kirche weiterzugehen.“

(pm 06.06.2015 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.