2015-06-05 10:22:00

Lateinamerika-Reise: Indigene Gemeinden protestieren


Mit der Sperrung der wichtigsten Verbindungsstraße des Landes während des Papstbesuches vom 10.-12. Juli hat ein Sprecher des indigenen Volkes der Xakmok Kasek aus Paraguay gedroht. Es sei mit einer Mobilisierung von 5.000 Menschen zu rechnen, die die Verkehrsachse „Transchaco“ abriegeln würden, sagte Gerardo Larrosa laut der Katholischen Nachrichten-Agentur, die sich auf lokale Medienberichte stützt. Die Absperrung solle erfolgen, falls die Regierung des südamerikanischen Landes nicht die in einem Urteil des Menschengerichtshofes der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) festgelegte Rückgabe von Ländereien an die indigenen Bewohner umsetze.

Der Sprecher bekräftigte, der Papst komme, um Frieden und Ruhe nach Paraguay zu bringen. Die Indigenen seien jedoch erst ruhig, wenn der paraguayische Staat das ihnen gehörende Land übertrage. Bereits im Jahr 2008 hatte der OAS-Gerichtshof Paraguay dazu aufgefordert, rund 11.000 Hektar, die sich vor allem Großgrundbesitzer widerrechtlich angeeignet hatten, an die ursprünglichen Besitzer zurück zu geben.

(kna 05.06.2015 lh)








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