2015-06-01 14:59:00

Südsudan: Neue Krise in Sicht


Es ist der jüngste Staat auf der Welt. Erst vor wenigen Jahren gegründet, zählt Südsudan heute zu den ärmsten Ländern des Planeten. 4,6 Millionen Menschen im Südsudan werden im Juli voraussichtlich keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln haben. Darauf macht die Hilfsorganisation Care unter Berufung auf aktuelle Daten des internationalen Analysetools IPC zur Bewertung von Nahrungskrisen aufmerksam.

Jetzt droht auch ein neuer Krieg, wie die italienische Missionarin Anna Gastaldello gegenüber Radio Vatikan sagt. „Im sogenannten Unity-Bundesstaat, einer Region im Südsudan, gab es jetzt Schießereien. Viele denken, dass die Opposition versucht, den Zugang zu den Erdöl-Feldern zu blockieren. Ihr Ziel könnte es sein, dass der Regierung das Geld ausgeht. Auch in der Stadt Malakaly sind viele geflohen. Die meisten haben die UNO-Camps aufgesucht.“

Die Missionarin weist darauf hin, dass der Staat praktisch pleite sei. Die Leidtragenden seien aber nicht die Politiker (ganz gleich welcher Couleur), sondern die Bevölkerung.

(rv 01.06.2015 mg)








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