2015-05-31 12:04:00

Papst: Nicht gegeneinander, sondern füreinander leben


Christen sind dazu berufen, nicht gegeneinander zu leben, sondern mit den anderen, in den anderen und für die anderen. Mit diesen Worten hat Papst Franziskus beim Angelusgebet das Gedenken an die Heilige Dreifaltigkeit ausgedeutet, das die Kirche am Sonntag nach Pfingsten feiert. Trinität - das Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit - erinnert uns an das Geheimnis des einen Gottes in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese Einheit dreier göttlicher Personen solle uns ein Vorbild sein, so der Papst. Es gehe darum, die Einheit mit Gott und die Einheit unter uns zu verwirklichen: „Wir sind dazu gerufen, nicht die einen ohne die anderen, über den anderen oder gegen die anderen, sondern die einen mit den anderen, für die anderen und in den anderen. Das bedeutet, die Schönheit des Evangeliums aufzunehmen und zu bezeugen;  die gegenseitige Liebe und die Liebe zu allen, indem wir Freud und Leiden teilen, indem wir lernen, um Verzeihung zu bitten und sie zu gewähren; und indem wir die verschiedenen Charismen unter der Führung der Hirten anerkennen.“

Zur Verdeutlichung lud Franziskus wie ein guter Religionslehrer die anwesenden Gläubigen dazu ein, gemeinsam das Kreuzzeichen zu machen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Alles in unserem christlichen Leben kreise letztlich um das Geheimnis der Dreifaltigkeit, fuhr der Papst fort. „Der Heilige Geist führt uns zur vollen Kenntnis der Lehren von Christus, von seinem Evangelium; und Jesus ist seinerseits auf die Welt gekommen, damit wir den Vater kennenlernen.“ Deshalb sollten Christen versuchen, den „Tenor“ ihres Lebens immer hoch zu halten und sich jeweils daran erinnern, „für welches Ziel, für welche Verherrlichung wir existieren, arbeiten, kämpfen, leiden; und zu welcher unendlichen Belohnung wir gerufen sind.“

Nach dem gemeinsamen Gebet des „Engels des Herrn“ verwies der Papst auf seine am Donnerstag bevorstehende Fronleichnamsprozession und lud die Gläubigen dazu ein, teilzunehmen an diesem „feierlichen öffentlichen Akt des Glaubens und der Liebe zu Jesus in der Eucharistie, der inmitten seines Volkes anwesend ist“. Zu Fronleichnam feiert der Papst auf dem Platz vor seiner Bischofskirche im Lateran abends um 19 Uhr die Messe. Danach leitet er die eucharistische Prozession zur Papstbasilika Santa Maria Maggiore.

(rv 31.05.2015 gs)








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