2015-05-23 15:13:00

Romero: Mörder wollten Kirche zum Schweigen bringen


Die Seligsprechung Romeros rückt immer näher und viele aus dem Vatikan würdigen den ermordeten Erzbischof von El Salvador oder suchen nach einer Erklärung. So Vincenzo Paglia, Postulator für den Grund der Seligsprechung Romeros. Die Mörder Romeros wollten die Kirche und das Zweite Vatikanische Konzil zum Schweigen bringen. Das schreibt Vincenzo Paglia in der vatikanischen Zeitung „L´Osservatore Romano“. Weil seine Mörder den Glauben hassten, musste der ehemalige Erzbischof von San Salvador am Altar sterben. Sein Märtyrertod, so erinnert sich Paglia, geschah aus Hass dem Glauben gegenüber, nicht nur aus politischen Gründen. Dies würde auch der Bericht der Wahrheitskommission beweisen. Es war ein Hass gegen einen Glauben, der aus Liebe die Unterdrückung seines Volkes nicht verschwieg. Romero dahingegen habe an seine Funktion als Bischof geglaubt, sagt Paglia, denn er fühlt sich für sein Volk verantwortlich.

So zeichnet auch Kardinal Peter Turkson, Präsident der päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, in seiner Würdigung ein Porträt von Romero als Prediger und als Lehrer. Er beschreibt ihn als guten Hirten, so wie es auch Jesus war. Es gebe zwei Aspekte des Hirtenseins: der Hirte, der vor seiner Herde hergeht und den Weg weist, und der Hirte, der hinter seiner Herde herläuft und die verlorenen und schwachen Schafe wieder einzusammeln. So ein Hirte sei Romero gewesen

(rv/adnkronos 23.05.2015 pdy)








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